Bodenversand24 informiert - Folge 4

Vinyl / PVC / CV – Heterogen / Homogen worin liegt der Unterschied

 

Immer wieder wird das Team von Bodenversand24 nach dem Unterschied zwischen Vinyl und PVC gefragt oder was ist ein heterogener und was ein homogener Bodenbelag. Worin liegt der Unterschied?

 

Da wird bei den Glattbelägen die Bezeichnung PVC verwendet und bei den Designbelägen der Begriff Vinyl. Beim Händler hört der Interessent auch noch die Bezeichnung CV-Belag.

 

An dieser Stelle möchten wir von Bodenversand24 auf das Thema eingehen und die Unterschiede aufführen.

 

PVC – ein begehrter und oft genutzter Stoff

 

PVC ist die Abkürzung für Polyvinylchlorid und ist ein thermoplastisches Polymer, das durch Kettenpolymerisation aus dem Monomer Vinylchlorid hergestellt wird. PVC ist nach Polyethylen und Polypropylen das drittwichtigste Polymer für Kunststoffe. 

 

Bekannt ist PVC vor allem durch seine Verwendung in Fußbodenbelägen. Es spielt darüber hinaus eine wichtige Rolle in der Bauwirtschaft, wo es unter anderem in Form von Fensterprofilen und Rohren Verwendung findet. Produkte aus PVC sind pflegeleicht und wartungsarm. Sie zeichnen sich durch gute Witterungsbeständigkeit aus und sind in den verschiedensten Farben und Dekors herstellbar. Außerdem sind Waren aus PVC schwer entflammbar. Auch zur Herstellung von Kunstleder wird PVC verwendet. 

 

Es gibt eine Reihe Marken für Hart-PVC und Weich-PVC. Weich-PVC ist unter folgenden Namen Acella, Adretta, Alkar, Coroplast, Igelit, Tautex, Koresal, Vinoflex und Mipolam erhältlich. 

 

Bodenbeläge unter dem Namen Mipolam sind auch heute noch eine starke Marke von Gerflor. Gerflor firmiert seit über 2 Jahrzehnten unter den Namen Gerflor Mipolam. Des Weiteren sind noch namhafte europäische Hersteller im Bereich Bodenbeläge Forbo und Tarkett.

 

Vinyl – der neue Begriff für modernes Wohnen

    

Vinyl ist ein Synonym für PVC und beschreibt dasselbe. Bei beiden Bezeichnungen handelt es sich um elastische Bodenbeläge auf Polyvinylchlorid Basis, kurz PVC.

 

Der Begriff Vinyl wird bei Designbelägen (LVT) verwendet. LVT, Luxury Vinyl Tiles, 

bezeichnen die Hartbeläge im Planken- und Fliesenformat. Sie sind aufgrund ihrer leichten und schnellen Verlegbarkeit seit Jahren im Trend.

 

Zurzeit zeichnet sich ab, dass der Begriff Vinyl auch für klassische Bodenbeläge im Rollenformat, so wie man sie auch aus den Baumärkten kennt, immer mehr Verwendung findet. 

 

Vinylbeläge sind für alle Bereiche, Anforderungen und in vielfältigen Qualitäten erhältlich.

 

CV-Belag - ideal für eine großflächige Verlegung                                                      

 

CV-Beläge sind Beläge, die aus mehreren Schichten bestehen. CV ist die Abkürzung von Cushioned Vinyl, mit Google übersetzt „Gepolstertes Vinyl“. Dies bedeutet nichts anderes, als dass der Belag im polsterartigen Verfahren aufgebaut wird. Gehen wir von einem hochwertigen Belag mit textilem Rücken und Glasvliesverstärkung in der Mitte aus, dann sieht der Aufbau wie folgt aus: In der Mitte des Belages liegt das Glasvlies zur Verstärkung und Erhaltung der Formstabilität. Darüber kommt die Dekorschicht, die im hochwertigen Druckverfahren realistisch und vor allem abwechslungsreich bedruckt werden kann. Nun kommt darüber die Nutzschicht. Diese besteht in den meisten Fällen aus PVC. Je nach Dicke der PVC-Schicht wird auch die Strapazierfähigkeit des Belages eingestuft und klassifiziert. Jeder Hersteller wird seine PVC-Oberfläche noch einmal zusätzlich vergüten. In den meisten Fällen ist es PU oder auch PUR (Polyurethan) genannt. Die PU-Vergütung sorgt für weitere Kratzfestigkeit der Oberfläche und Pflegeleichtigkeit. 

 

Unterhalb des Glasvlieses wird in der Herstellung noch eine Stabilisierungsschicht aufgetragen. Diese soll leichte Unebenheiten im Untergrund ausgleichen. Der Hersteller Gerflor, dessen Grafik auch hier gezeigt wird, bringt in dieser Verbindung noch eine schimmelresistente Basis ein, damit kein Wasser von unten nach oben dringen kann und den Belag schimmeln lässt. Des Weiteren können unschöne dunkle Flecken im Untergrund nicht durchschimmern. 

 

Als unterste Schicht wird bei den qualitativ höherwertigen CV-Belägen ein Polyestervlies, sprich textiler Rücken aufgezogen und bei den Standardartikeln noch eine Schaumschicht rückseitig aufgetragen.

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All die unterschiedlichen 5-6 Schichten sind polsterartig aufgetragen und daher stammt der Begriff Cushioned Vinyl (CV). Ein CV-Belag ist auf jeden Fall immer eine gute Wahl, man muss nur darauf achten, dass je nach Bedarf und Nutzung weitere Eigenschaften berücksichtigt werden sollten. 

 

Heterogener oder homogener Belag – worin liegt der Unterschied und wie erkenne ich ihn?

 

Heterogene Beläge sind wie CV-Beläge mehrschichtig. Heterogen bedeutet „uneinheitlich“ und beschreibt, dass die Beläge aus unterschiedlichen Materialien aufgebaut und produziert werden.

Dies ist zum Beispiel bei den Designbelägen gegeben. Die Vinylplanken oder -Fliesen, auch wie schon weiter oben beschrieben LVT genannt, werden aus unterschiedlichen Materialien gefertigt.

Da kann PVC auf HDF-Platten aufgezogen werden oder auf thermisch aufbereitete Träger. Um diese Beläge entsprechend ihren Einsätzen herzustellen, kommen zusätzlich noch ein paar Komponenten zur Fertigung hinzu. Dies wird dann auch vom jeweiligen Produzenten in den Unterlagen, Broschüren und Katalogen erwähnt. Somit werden auch gleich die Nutzungsklassen und Einsatzbereiche festgestellt. 

 

Ebenso werden heterogene Beläge für den Objektbereich eingesetzt. Im Objektbereich ist es grundsätzlich Voraussetzung, die Beläge mit einer sehr hohen Nutzschicht, sprich PVC-Oberfläche zu versehen. 

 

Homogene Beläge sind einschichtig. Homogen bedeutet „einheitlich“, das heißt bei elastischen Bodenbelägen würde zum Beispiel bei einer Gesamtstärke von 2,5 mm der ganze Belag nur aus PVC bestehen. In diesen Fällen ist die Gesamtstärke gleich die Nutzschicht. Homogene Beläge sind weitestgehend Rollenware. Diese wird in 2 Meter Breite angefertigt und höchstens mit 25 Laufmeter geliefert. Ware, die nur aus PVC besteht, ist sehr schwer und muss auf jeden Fall verklebt werden. Bodenbeläge dieser Qualität sind außerordentlich strapazierfähig und finden bevorzugt in öffentlichen Bereichen Verwendung. Dies können Kindergärten und Schulen sein. Homogene PVC-Beläge finden ihren Einsatz auch in Ämtern, Arztpraxen, Altersheimen, Krankenhäusern, Busse, Bahnen, also überall dort, wo man mit einer starken Beanspruchung rechnen muss. 

 

Ganz leicht erkennt man schon mit dem Auge den Unterschied zwischen heterogene und homogene Beläge. 

 

Schaut man sich die Beläge von der Seite an, so wird man sofort erkennen, dass ein homogener Belag durchgefärbt und in der ganzen Dicke nur ein Material zu erkennen ist. 

 

 PVC-heterogen-2  Querschnitt-PVC  PVC-Rolle

Bei den heterogenen Belägen wird man von der Seitenansicht auf jeden Fall mehrere Schichten sehen. Diese können unterschiedlich stark sein, je nachdem, in welcher Qualität der Belag produziert wird. Schaut man sich einen heterogenen Belag auf der Rückseite an, so wird man immer ein textiles oder geschäumtes Material vorfinden. Diese Beläge sind nicht durchgefärbt und nur auf der Vorderseite bedruckt. 

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Bahnenware

Für den Einsatz im privaten Bereich reicht auf jeden Fall ein  heterogener Belag. Ob als Designbelag oder als CV-Belag von  der Rolle -  alle haben ihre Vorteile.

 Bodenversand24 bietet alle Bodenbeläge an. Ein Besuch im Onlineshop ohnt sich.

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